Mittwoch, 30. Dezember 2009

5 Schritte zum chaosfreien aufgeräumten Zuhause

Schritt 1 - Aufräumen

Dies wird das Reinigen erleichtern und es sieht einfach ordentlicher in Deinem Zuhause aus. Alles in Deinem Haus sollte entweder zum jetzigen Zeitpunkt nützlich sein oder Du liebst es, ansonsten raus damit. Dieser Grundsatz aus dem minimalistischen Life-Style hat mir sehr geholfen.

15 Minuten für ein aufgeräumtes Zuhause

Verbringe fünf Minuten damit mit einem Müllsack durch die Wohnung zu gehen und fülle ihn mit Gegenständen, die entsorgt werden können. Wie zum Beispiel nicht mehr getragene Kleidung, Schuhe, Zeitungen oder Zeitschriften.
Weitere fünf Minuten verwende darauf einen weiteren Müllsack zu füllen, mit Gegenständen die gespendet oder verschenkt werden können wie zum Beispiel Kleidung oder Spielzeug.
Die letzten fünf Minuten benutzt Du um eine Box oder Tasche mit Gegenständen zu füllen, die verkauft werden. Dies können Möbel, Geräte, Sammlerstücke oder ähnliches von Wert sein.
Wiederhole diesen Vorgang jede Woche für ein paar Wochen bis Dein Zuhause von Krempel befreit ist.
Um die Sachen zu verkaufen inseriere einfach in einem lokalen Anzeigeblatt oder verkaufe über Ebay. Du kannst auch einen diesen Ebay Shops benutzen, die den Kram für Dich verkaufen. Dies kostet allerdings eine kleine Gebühr.

Schritt 2 - Pflegen

Weiter geht es :-) Für jeden Gegenstand, der neu ins Haus kommt muss ein Gegenstand das Haus verlassen. Benutze am besten eine Box, in die alle Dinge kommen, die entweder verschenkt, gespendet oder verkauft werden können. Jedes Mal, wenn etwas neues ins Haus kommt, wähle einen Gegenstand aus, den Du in diese Box packst. Wenn Du diese Regel diszipliniert befolgst, wird sich kein Krempel mehr ansammeln können.

Jedes Mal wenn Sie ein Hemd, ein Paar Schuhe, eine Kerze, ein iPod oder eine DVD kaufen muss ein Gegenstand aussortiert werden. Befolgst Du diese Regel nicht, wird sich wieder viel Zeugs ansammeln. Einmal im Monat verkaufst oder verschenkst Du die Sachen in der Box.

Schritt 3 - Alles hat einen Platz

Es ist praktisch unmögich eine Wohnung sauber und ordentlich zu halten, wenn die Dinge nicht Ihren Platz haben. Lege für alles einen Platz fest, wo es hingehört. Für alles! Jeder einzelne Gegenstand von der Büroklammer bis zum Haarspray braucht einen Platz. Hier gehört der Gegenstand hin. Am Ende des Tages gehe fünf Minuten rum und packe alles weg, was nicht sofort wieder an seinen Platz gelegt worden ist. Dies sollte nicht länger als fünf Minuten dauern, wenn alles seinen festen Platz hat und wenn Du es täglich machst.

Schritt 4 - Mache es zur Verpflichtung für Dich und alle anderen im Haushalt

Verpflichten Sie jedes Mitglied im Haushalt dazu (einschließlich sich selbst) die Dinge nach Benutzung sofort wieder an seinen Platz zu bringen. Machen Sie allen klar, dass jeder mithelfen muss, damit es ordentlich und sauber bleibt. Teilen Sie sich die Aufgaben wie Wäsche waschen, Geschirr abwaschen, Staubsaugen und Staubwischen.

Schritt 5 - Entwerfen Sie eine Reinigungsroutine

Selbst wenn Du Dein Zuhause von einem Reinigungsdienst putzen lässt, so hilft eine kleine Routine, dass es immer sauber ist und nicht nur kurz nachdem die Putzfrau da gewesen ist.

Die Morgen-Routine

3-Minuten im Badezimmer. Eine Rolle Küchentücher (Papier) gehört ins Badezimmer. Am Besten direkt unter das Waschbecken. Wische damit kurz das Waschbecken, die Wasserhähne und die Haare vom Boden auf.
2-Minuten im Schlafzimmer. Mache Dein Bett und lege Deine Nachtwäsche weg.
Spüle das Geschirr vom Frühstück oder packe es in die Spülmaschine. Anschließend wische den Tisch ab. Hast Du Kleinkinder, wische den Boden ebenfalls.

Die Abend-Routine

5-Minuten Rundgang um alle Dinge wegzupacken, die vergessen worden sind. Ggf. bringe den Müll raus, falls es notwendig ist.
2-Minuten im Schlafzimmer.Packe Deine Kleidung vor dem Schlafen weg.

Zusätzlich zu dieser täglichen Routine muss das Zuhause mindestens alle 14 Tage gründlich gereinigt werden. Wenn Du keine Putzfrau hast, die das für Dich erledigt dann teile die Arbeit an alle Familienmitglieder gleichmäßig auf. Erstelle einen Zeitplan, was wann durch wen zu erledigen ist.

Nimm Dich selbst und alle anderen im Haushalt in die Verantwortung.

Sonntag, 27. Dezember 2009

30 Wege sich zum Sport zu motivieren

Es gibt Millionen Wege sich selbst zum trainieren zu motivieren. Hier sind ein paar, die ganz gut funktionieren:
  1. Wie fühlst Du Dich nach dem Workout. Das gute Gefühl nach dem Training ist großartig. Erinnere Dich an dieses tolle Gefühl und lasse Dich vor dem nächsten Training dadurch motivieren.
  2. Zeit für Dich. Während sich eine Menge Menschen sich um andere kümmern (Kinder, Partner, andere Familienangehörige, Kollegen oder dem Chef), vergessen viele sich um sich selbst zu sorgen. Stattdessen behandle Deine "Ich-Zeit" mit Priorität. Und verpasse nicht Deinen Traningstermin.
  3. Kalorien werden verbrannt. Wenn Du Kalorien zählst (und das ist ein wirklich effektiver Weg um Gewicht zu verlieren), dann weißt Du je mehr Du trainierst umso mehr Kalorien verbrennst Du - und umso größer ist Dein Kaloriendefizit.
  4. Spaß haben. Training sollte Spaß machen. Wenn es keinen Spaß macht, versuche eine andere Aktivität, die Dir Spaß macht. Solange Du Dich bewegst. ist es gut für Dich.
  5. Wie wirst Du aussehen. Stelle Dir ein schlankeres fitteres Selbst vor. Nun lass Dich von dieser Visualiserung leiten.
  6. Magazine. Es ist sehr motivierend Fitness Magazine zu lesen. Wenn man etwas liest, möchte man es tun.
  7. Cover Modelle. Sicher, sie sind normaler Freaks und wahrscheinlich meist mit Photoshop bearbeitet. Aber aus unerfindlichen Gründen motiviert es, härter zu trainieren, wenn man auf diese Cover Modelle schaut.
  8. Blogs. Es macht Spaß Blogs von Leuten zu lesen, die trainieren oder dabei sind abzunehmen. Es zeigt das "Auf" und "Ab", durch das sie gehen und man kann von Ihren Erfahrungen lernen.
  9. Erfolgsgeschichten. Die Erfolgsgeschichten anderer sind wahnsinnig inspirierend. Wenn eine Fitness Webseite Erfolgsgeschichten hat, dann mache Stop und lese sie.
  10. Foren. Besuche Foren und werde Mitglied wo Du Gleichgesinnte treffen kannst. Lies das Forum täglich. Es hilft wirklich.
  11. In neue Kleidung passen. Du möchtest gut aussehen in kleineren Größen? Trainiere!
  12. Attraktiv sein. Dies ist immer eine gute Motivation, wie wir alle wissen.
  13. Stress verarbeiten. Geschafft nach einem langen Tag im Büro? Geh raus und arbeite den Stress weg. Du fühlst Dich viel besser.
  14. Adrenalin Schub. Es gibt einen Rausch beim Training. Reite einfach auf der Welle dieses Rausches und beende Dein Training.
  15. Zeit der Besinnung. Die ruhige Zeit während des Trainings eignet sich hervorragend dazu über die Dinge nachzudenken, die im Leben gerade passieren.
  16. Ein Trainingsparter. Einer der besten Motivatoren überhaupt.
  17. Ein Trainingskurs oder eine Trainingsgruppe. Melde Dich zu einem Kurs an, vielleicht mit einem Freund und Du wirst motiviert sein, dort hinzugehen und zu trainieren.
  18. Ein Betreuer oder Trainer. Ist das Geld alleine für die Motivation wert.
  19. Ein Trainingsprotokoll oder eine Grafik. Aus einigen Gründen ist es sehr wichtig, das Training zu protokollieren. Mache es einfach einmal für eine Woche und Du wirst die Kraft bemerken, die davon ausgeht.
  20. Dein Foto wie Du vorher ausgesehen hast. Man sieht meistens nicht, was man alles schon geschafft hat. Mache Bilder.
  21. Ein 5km Lauf oder ein Triathlon. Melde Dich einfach an und Du wirst motiviert sein zu trainieren.
  22. Das grausige Gefühl, wenn ich nicht trainiert habe. Ich hasse es, wie ich mich fühle, wenn ich nicht trainiert habe. Ich erinnere mich an dieses Gefühl, wenn ich keine Lust zum trainieren habe.
  23. Lange genug leben um meine Enkel zu sehen ... und mit Ihnen zu spielen.
  24. Das Gewicht. Es ist nicht besonders motivierend sich täglich zu wiegen, da das Gewicht variert. Wenn Du sich allerdings einmal pro Woche auf die Waage stellst so wirst Du motiviert sein, das es weiter runter geht. Kombiniere es mit einem Maßband und messe Deinen Bauchumfang.
  25. Ein Ziel erreichen. Setze Dir ein Ziel für Dein Gewicht oder Deinen Bauchumfang oder eine Anzahl Tage, die Du trainieren möchtest oder bestimmte Strecke, die Du pro Woche laufen möchtest. Ein Ziel setzen und es zu verfolgen hilft ungemein dabei sich zu motivieren. Mach das Ziel leicht erreichbar.
  26. Schreibe es auf Deinem Blog. Erzähl den Leuten das Du dabei bist abzunehmen oder täglich zu trainieren und berichte Ihnen. Dadurch wirst Du es geschehen lassen.
  27. Motivierende Sprüche. Drucke die besten motivierenden Sprüche aus oder lege Sie Dir auf Deinen Computer Desktop.
  28. Bücher. Kaufe Dir zur Belohnung Fitness- und Kochbücher über gesunde Ernährung. Dadurch wirst Du den Sinn und Zweck stets erneuern.
  29. Kommentare Anderer wie gut Du aussiehst. Wenn jemand bemerkt, wie sich Dein Körper verändert ist dies ein tolles Gefühl. Und Du möchtest weiter trainieren.
  30. Ein kommender Strandurlaub oder ein Wiedersehen. Du kannst es nicht ändern, aber Di möchtest gut aussehen.

Sonntag, 23. August 2009

Unser Körper, zeitweise unser bester Freund?

Die Basis von allem im Leben ist der eigene Körper. Haben wir mit ihm ein Problem, haben wir plötzlich tausend andere Probleme, von denen wir vorher nie gedacht haben, dass Sie einmal zu einem Problem werden könnten.

Solange wir gesund sind gehen wir leider nur immer sträflich mit unserem wichtigsten Gut, unseren eigenen Körper, um. Er funktioniert ja ganz passabel. Erst wenn wir krank werden entwickeln die Meisten von uns so etwas wie ein Körperbewusstsein. Sie spüren plötzlich, wie wichtig ein gesunder, ein schmerzfreier, ein leistungsfähiger Körper ist. Ist die Krankheit dann aber überwunden und wir funktionieren wieder einwandfrei, tritt häufig dieses Körperbewusstsein wieder in den Hintergrund. Warum ist das bei so vielen Menschen so?

Warum misshandeln wir unseren Körper dadurch, dass wir ihn nicht bewegen, ihn vorsätzlich vergiften oder freiwillig in der Sonne verstrahlen. Der Kopf weiß es doch eigentlich besser und trotzdem handeln zahlreiche Menschen so.

Weiß jemand von euch, was die Leute dazu treibt sich mittelfristig sehenden Auges zu zerstören? Ich kenne keine logische Antwort, weiß aber wie man sich motivieren kann anderes zu handeln. Hierzu werde ich euch in den nächsten Wochen ein paar Tipps geben.

Mittwoch, 12. August 2009

GTD - Getting Things Done - Meine Zeitmanagement Methode

Ich habe bereits diverse Zeitmanagement Methoden ausprobiert. Jetzt habe ich endlich eine Methode gefunden die zu mir passt und die mir hilft alle Dinge geregelt zu bekommen (Getting Things Done). Genauso heißt diese Methode. Getting Things Done oder kurz einfach nur GTD.

Einen super Überblick über diese Methode gibt dieser Wikipedia Artikel. David Allen hat diese Methode in seinem gleichnamigen Buch Getting Things Done: The Art of Stress-Free Productivity publiziert und bekannt gemacht. Ich finde jedoch, dass der Artikel bei Wikipedia durchaus ausreichend ist, um mit dieser Selbstmanagement Methode zu beginnen. Probiert es einfach einmal aus. Bei mir hat es wahre Wunder bewirkt.

Macht nur nicht den Fehler und versucht alles gleichzeitig umzusetzen, sondern probiert Stück für Stück die Techniken aus. Mir hat es sehr geholfen mich für drei bis vier Wochen an eine Technik zu gewöhnen und erst dann mit der nächsten Technik zu beginnen. So kann man sich langsam zunächst an eine Verhaltensänderung gewöhnen. Denn müssen wir uns ständig auf Regeln und Muster konzentrieren, dann funktioniert kein System. Es muss zur Gewohnhheit werden. Nur dann funktionieren die vorgestellten Techniken nachhaltig. So denkt sicher keiner von euch darüber nach, dass er sich zu bestimmten Zeiten die Zähne putzt. Dies geschieht vollkommen automatisch, da es zur Gewohnheit geworden ist.

Sollen also Techniken, wie z.B. Selbstmanagement Methoden nachhaltig angewendet werden, so kann dies nicht mit Brechstange geschehen. Konzentriert euch auf eine Element, bis es euch in Fleisch und Blut übergegangen ist. Ein Tipp beispielsweise nicht alle paar Minuten in den E-Mail Posteingang zu schauen und dann ggf. alle E-Mails sofort zu beantworten. Macht dies dreimal pro Tag. Legt drei E-Mail Zeiten fest und haltet euch daran. Ansonsten ist eurer E-Mail Client geschlossen. Sich diese einfache Technik anzugewöhnen kann durchaus drei bis vier Wochen dauern. Doch anschießend ist es eine feste Gewohnheit.

Bei mir hat es so zehn Monate gedauert, bis sich GTD als feste Methode etabliert hat. Über das System denke ich im Wesentlichen nicht mehr nach. Es ist zur Gewohnheit geworden. Probiert es aus, mich hat es begeistert!

Sonntag, 9. August 2009

Modulare Unternehmen 2.0

Unternehmen können heute relativ schnell und unkompliziert aus frei verfügbaren Modulen zusammen gebaut werden. Eine Person ist in der Lage durch geschickte Kombination von jedermann zugänglichen Modulen ein hochrentabels Unternehmen aufzubauen. Gleich einem Puzzle wird aus verschiedenen Dienstleistungen eine neue Dienstleistung erzeugt.

Das Prinzip ist im Wesentlichen ein alter Hut. Nehmen wir beispielsweise die Automobilindustrie. Früher wurden die Fahrzeuge fast komplett in einer Fabrik gebaut. Fast alle Komponenten wurden vom Fahrzeugproduzenten selber gefertigt. Damals verdient der Fahrzeugbauer noch den Namen "Hersteller". Auf den Fahrzeugen prangte noch Stolz das Siegel "Made in Germany.". Wie sieht es heute aus?

Heute wirbt BMW mit dem Slogan "Made by BMW!". Die Komponenten werden nahezu ausschließlich von Zulieferfirmen hergestellt. Dem ehemaligen Hersteller obliegt "nur" noch die Tätigkeit, das Fahrzeug zu planen und anschließend die Komponenten zu bestellen. Durch geschickte Planung entsteht so ein Fahrzeug, welches letztlich nur noch montiert werden muss. Die Sitze, Scheinwerfer, Dichtungen, Bremsen usw. kommen von Unternehmen, die sich auf die Herstellung dieser jeweiligen Komponente spezialisiert haben. Das Prinzip ist effizient und effektiv. Der Automobilbauer konzentriert sich auf das, was er am besten kann. Autos entwerfen, planen, montieren und vermarkten. Die Zulieferer konzentrieren sich ebenfalls auf ihre jeweilige Kernkompetenz. Ein Reifenhersteller kann keine Autos bauen, aber er kann verschiedene Automobilbauer beliefern und so für ausgezeichnete Qualität bei den Reifen sorgen. Da er nicht nur einen Konzern beliefert wird er stets mehr Reifen produzieren, als es ein Automobilbauer selbst je könnte und erzielt somit auch noch Kostenvorteile, die wiederum allen zu Gute kommen. Jedem Leser werden viele Beispiele einfallen, wo dies ebenfalls der Fall ist.

Übertragen wir dieses Prinzip auf die Möglichkeiten, die uns das Internet bietet. Ich gebe Ihnen ein kleines Beispiel aus meinem Unternehmen, wie wir einen Prozess komplett webbasiert abwickeln und dabei die Expertise von "Zulieferern" nutzen. Insgesamt arbeiten wir damit deutlich effizienter und können uns auf unsere Kernkompetenz konzentrieren. Hier das Beispiel:

Wir sind ein Dienstleistungsunternehmen und müssen die Arbeitszeiten, die unsere Techniker oder Berater in Projekten leisten an unsere Kunden berechnen. Am liebsten lösen wir die Probleme der Kunden und möchten uns nicht mit administrativen Dingen aufhalten. Früher wurden Arbeitszettel geschrieben, auf denen die Leistungen vermerkt wurden. Da dies eine nervige Aufgabe war, wurden viele Aufwendungen die wir hatten erst viel später erfasst und dabei wurde viel vergessen. Wir haben nicht alles abrechnen können. Unterbrechungen in der Projektarbeit durch kurze Tätigkeiten in anderen Projekten sind bei uns ebenfalls an der Tagesordnung. Glauben Sie diese Unterbrechungen wurden immer sauber dokumentiert und an die entsprechenden Kunden abgerechnet. Die Antwort lautet: Nein!

Die unvollständigen und zum Teil unleserlichen Arbeitszettel wurden in der Verwaltung in eine Warenwirtschaft eingetragen. Anschließend wurden umständlich die Rechnungen aus vielen Textbausteinen erzeugt und per Post versendet. Die Rechnungen waren teilweise erst zwei Wochen nach Ultimo versendet.

Den Prozess habe ich mir gegriffen und ihn komplett mit Hilfe externe Tools überarbeitet. Was ich brauchte war: Professionelle Zeiterfassung, schnelle unkomplizierte Rechnungserstellung und einen Rechnungsversand.

Heute werden die Arbeitszeiten mit Hilfe von mite. erfasst. Ein Berliner Startup hat sich auf die Erfassung von Arbeitszeiten spezialisiert. Die Erfassung erfolgt via Internet (Browser, Twitter, iPhone, etc. pp.). Bei Unterbrechungen durch eine anderes Projekt klickt der Techniker das entsprechende Projekt an und die Zeit läuft dort, kehrt er zur vorherigen Tätigkeit zurück klickt er auf das entsprechende Projekt und die Zeit läuft dort. Mobil ist es auch kein Problem, dafür nutzt er dann sein Mobiltelefon. Das ist bei uns das iPhone. Die Tätigkeiten welche im Einzelnen durchgeführt wurden, landen ebenfalls in dem Tool mite.

Jetzt das Coole. Ein weiteres Startup ist spezialisiert auf die einfache Erstellung von Rechnungen. Der Dienstleister Billomat ist nun über eine Schnittstelle in der Lage, die bei einem anderen Dienstleister erfassten Arbeitszeiten, per Mausklick in die Rechnungen zu übernehmen. In diesem Fall kann Billomat einfach die Arbeitszeiten aus mite. übernehmen. Die Rechnungen sind in kürzester Zeit erstellt.

Bleibt noch der Versand. Wir könnten Sie jetzt auf unser Briefpapier ausdrucken, falzen, eintüten, frankieren und zur Post bringen. Oder wir überlassen es einen Web 2.0 Dienstleister. Das Unternehmen Pixelletter versendet die Rechnung je nach Wunsch als Brief auf unserem Briefpapier oder als PDF mit einer qualifizierten digitalen Signatur. Möglich wird das Ganze auch via einer offenen Schnittstelle, die jedermann nutzen kann. In diesem Fall durch Billomat.

Wir haben hier durch deutliche Einsparungen erzielen können und rechnen endlich das ab, was wir bei den Kunden auch geleistet haben. Wir sind effektiver und effizienter bei der Fakturierung geworden.

Dies ist nur ein kleines Beispiel, wie Modulare Unternehmen 2.0 funktionieren werden. Aus meiner Sicht werden viele Unternehmen solche Dienstleistungen vermehrt in Anspruch nehmen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob dieser Dienstleister in Deutschland oder sonst wo sitzt.

Überlegen Sie sich, ob Sie Ihre Dienstleistung im Internet über eine offene Schnittstelle anbieten können? Welche Dienstleistung fehlt Ihnen, lieber Leser? Diskutieren Sie mit!

Samstag, 8. August 2009

Virtuelle Assistenten - Jetzt auch auf deutsch

Seit einiger Zeit beobachte ich den Markt für virtuelle Assistenten. Bis vor einiger Zeit wusste ich nicht einmal was das sein soll. Angeregt durch den Bestseller Die Welt ist flach. Eine kurze Geschichte des 21. Jahrhunderts von Thomas L. Friedman beschäftigte ich mich mit den Outsourcing von Tätigkeiten nach Indien. In seinem Buch beschreibt Friedman, wie durch die neue globalisierte und digitalisierte Welt, es möglich ist Tätigkeiten nach Indien auszulagern.

Das überraschende dabei war für mich damals, dass dies von Privat Personen in den USA ebenfalls praktiziert wurde. Vermeintlich einfache oder zeitraubende Tätigkeiten, wie zum Beispiel Online Recherchen, wurden einfach von Assistenten in Indien durchgeführt. Der Auftraggeber kann sich dann um die wirklich gewinnbringenden Sachen kümmern und wird von Routinearbeit entlastet. Mehr Freizeit zu haben und die Dinge zu tun, die einem wirklich Spaß machen würden, dass war, was mir dazu sofort einfiel.

Ein Beispiel: Ich muss des öfteren Recherchen im Internet durchführen und die ermittelten Daten anschließend aufbereiten. Dies kann einmal eine Excel-Tabelle sein oder eine Präsentation. Häufig sind dies sehr zeitraubende Tätigkeiten. Thomas L. Friedman beschreibt in seinem Buch, wie solche Tätigkeiten durch Assistenten über Nacht erledigt werden. Der Auftrag geht einfach per E-Mail an den Assistenten. Aufgrund der Zeitverschiebung arbeitet dieser den Auftrag in der Nacht (US-Zeit) ab. Am nächsten Morgen liegt das Ergebnis im Posteingang. Traumhaft!

Zwischen Indien und den USA gibt es allerdings keine Sprachbarrieren. Wie kann so etwas aus Deutschland heraus funktionieren. Ich spreche zwar Englisch und bin sicher in der Lage Aufträge zu formulieren, jedoch bekäme ich die Ergebnisse ebenfalls in Englisch. Dies wäre für meine Tätigkeit aber kontraproduktiv. Seiner Zeit probierte ich die Dienstleistung trotzdem aus und war begeistert. Der Overhead der Kommunikation und der Übersetzung frass aber den Gewinn an Zeit wieder auf. Daher lies ich es zunächst einmal bleiben.

Doch jetzt endlich haben die Inder den deutschen Markt entdeckt und bieten Ihre Dienstleistung nun auch auf deutsch an. Ich habe mir sofort einen indischen und deutsch sprechenden Assistenten gesichert. Schaut mal bei "getfriday.com" vorbei. Vielleicht ist es auch etwas für euch.

Und an die Globalisierungsgegner unter euch: "Riccardo hatte doch Recht!"